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Volkswagen hat den T-Roc überarbeitet

Innen mehr Qualität

Mehr Serienausstattung, das Interieur – endlich – qualitativ aufgewertet, immer mit digitalem Cockpit, der Einstiegspreis aber auch um 900 Euro höher: Volkswagen hat den T-Roc überarbeitet.

Von Wolfgang Schäffer

Die Verkaufszahlen sind schon beeindruckend. Mehr als eine Millionen Einheiten des T-Roc hat Volkswagen seit der Markteinführung 2017 abgesetzt. Um die 180.000 davon in Deutschland, insgesamt 650.000 in Europa und mehr als 320.000 in China. Damit hat sich das sogenannte Crossover-Modell, das seit 2019 auch als R-Version und seit 2020 als Cabrio angeboten wird, zu einer starken Säule im Portfolio der Marke entwickelt. Und das, obwohl quasi vom ersten Tag an Kritik an der doch eher billig wirkenden Materialauswahl im Innenraum geübt wurde. Kein Wunder also, dass es für Ralf Brandstätter, seit 2020 Vorstand der Kernmarke des Konzerns, eine der vordringlichen Aufgaben war, hier den Hebel anzusetzen.

Weiche Oberflächen

Nach der jetzt erfolgten Überarbeitung der Baureihe wirken Armaturenträger und die innere Verkleidung der Türen auf alle Fälle deutlich wertiger als zuvor. Ja, es wird noch immer Hartplastik verbaut. Doch die Oberflächen fühlen sich nun weicher an, wirken auch qualitativ besser. Die Inserts der Türen sind jetzt aus Stoff und in Verbindung mit den Ausstattungslinien „Style“ und „R-Line“ – außer der Basisversion T-Roc gibt es noch die Variante Life – aus Kunstleder. Das schafft eine etwas wohnlichere Atmosphäre. Dazu gesellen sich ein serienmäßig digitales Cockpit – je nach Ausstattung zwischen acht und 10,25 Zoll – und ein Infotainmentdisplay, das 6,5 Zoll – auf Wunsch bis zu 9,2 Zoll – misst. Der Bildschirm ist jetzt im Stil eines Tablets auf der Instrumententafel positioniert. Er liegt auf einer Sichtachse mit dem Kombiinstrument hinter dem Lenkrad. Da auch der aktuelle Infotainmentbaukasten von Volkswagen an Bord ist, steht die neueste Generation der Online-Dienste zur Verfügung. Die neugestalteten Lenkräder sind serienmäßig mit Multifunktionstasten bestückt.

Digitales Cockpit in Serie

Ist eine Klimaautomatik an Bord, kann auch die digital bedient werden. Die Temperaturen und die Gebläsefunktion werden dabei über Touch-Slider eingestellt, weitere Funktionen und die Sitzheizung werden über Touch-Felder gesteuert. Ob das indessen tatsächlich als Verbesserung angesehen werden kann, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Der Wunsch nach einfachen Drehschalter ist nicht selten zu hören. Außerdem können Kunden in Zukunft die von der Aktion gesunder Rücken zertifizierten Ergo-Aktiv-Sitze mit elektrischer Vierwege-Lordoseneinstellung und Massagefunktion ordern. Außerdem umfasst die Ausstattungslinie „Style“ jetzt Komfortsitze mit Mittelbahnen in der Ausführung ArtVelours. Geblieben ist das gute Platzangebot für Passagiere und das Kofferraumvolumen von 445 Litern, das sich bis auf 1.290 Liter erweitern lässt.

Generell mit LED-Scheinwerfern

Serienmäßig verfügt der T-Roc jetzt über LED-Scheinwerfer und abgedunkelte Heckleuchten. Optional sind LED-Matrix-Scheinwerfer mit einer beleuchteten Leiste im Kühlerschutzgitter sowie neu gestaltete Heckleuchten mit dynamischer Blinkerfunktion erhältlich.

Diesel und Benziner

Das Angebot der Benzindirekteinspritzer umfasst einen 1,0-Liter-TSI-Motor mit drei Zylindern und einer Höchstleistung von 81 kW (110 PS) sowie zwei Vierzylinder-Antriebe, den 1,5-Liter-TSI mit 110 kW (150 PS) und den 2,0-Liter-TSI mit 140 kW (190 PS). Zwei 2,0-Liter-TDI-Vierzylinder-Motoren mit 85 kW (115 PS) beziehungsweise 110 kW (150 PS) ergänzen das Programm. Top-Modell ist der 221 kW (300 PS) starke T-Roc R. Für das neue T-Roc Cabriolet stehen der 1.0-Liter-TSI mit 81 kW (110 PS) und der 1,5-Liter-TSI mit 110 kW (150 PS) zur Auswahl. Alternativ zum Frontantrieb ist in Verbindung mit dem 110 kW (150 PS) starken Dieselmotor auch ein Allradantrieb erhältlich. Beim 2.0-Liter-TSI mit 140 kW (190 PS) sowie beim T-Roc R wird die Antriebskraft serienmäßig auf beide Achsen geleitet.

T-Roc R kommt etwas später

Der T-Roc R ist das dynamischste Kompakt-SUV der Modellfamilie. Dank seines 221 kW (300 PS) starken Vierzylinder-Turbos in Kombination mit einem Siebengang-DSG-Getriebebeschleunigt er in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Das R-spezifische Design des Exterieurs setzt sich im Interieur durch hochwertige R-Dekore fort. Äußerlich setzt der neue T-Roc R sportliche Akzente mit Stoßfängern im R Styling und Lufteinlässen mit Lamellen in Schwarz. LED-Matrix-Licht ist serienmäßig. Dazu kommen noch verchromte Abgas-Doppelendrohre auf der linken und der rechten Seite der Heckschürze sowie dunkel verglaste LED-Rückleuchten. Abgedunkelte Scheiben für die hinteren Seiten- und das Heckfenster, Türschweller in Wagenfarbe und chromfarbene Außenspiegelgehäuse runden das Erscheinungsbild ab.

Während der Viertürer (Einstiegspreis 23.500 Euro) und das Cabrio nach der Modellpflege im Frühjahr zu den Händlern kommen sollen, wird der überarbeitete T-Roc R erst etwas später folgen.

 

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Wolfgang Schäffer

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