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Voyah Free

Premium-SUV aus China

Mit dem Free steigt die chinesische Marke Voyah auf dem deutschen Markt ein. Das elektrisch angetriebene SUV der Premiumsparte des Autobauers Dongfeng ist derzeit noch über einen Schweizer Importeur zu beziehen. Lieferzeit drei bis vier Wochen. 2024 wird es die offizielle Deutschlandpremiere geben.

Von Wolfgang Schäffer

Der Voyah Free misst in der Länge 4,91 Meter, in der Breite 1,95 Meter (ohne Außenspiegel) und in der Höhe 1,65 Meter. Angst vor großen Namen im Vergleich scheut Voyah nicht. Denn das Wettbewerbsumfeld wird mit Mercedes EQE SUV 500 4MATIC, Audi Q8 55 e-tron quattro, Tesla Model X oder BMW iX xDrive 50 genannt.

Allradantrieb mit 489 PS

Angetrieben wird das SUV über beide Achsen mit einer Leistung von 360 kW (489 PS). Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 gelingt damit in 4,4 Sekunden. Die Ternary-Lithium-Batterie (Nickel, Mangan, Cobalt) mit einer Kapazität von 106,7 kWh (brutto) soll für eine Reichweite nach dem WLTP-Modus von 500 Kilometern reichen. Geladen wird den Angaben zufolge mit bis zu 100 kWim Idealfall in 45 Minuten von 20 auf 80 Prozent. Das AC-Laden erfolgt über einen 11-kW-Onboard-Lader.

Üppige Platzverhältnisse

Im Innenraum gibt es aufgrund des Radstands von 2,96 Metern ein üppiges Platzverhältnis. Das gilt sowohl für die vorderen, bequemen Sitze mit Belüftung, Heizung und Massagefunktion und erst recht für die Rückbank. Dahinter liegt ein Kofferraum, der von 560 auf bis zu 1.320 Liter erweitert werden kann, wenn die im Verhältnis 60:40 geteilten hinteren Lehnen vorgeklappt werden. Der Frunk unter der Fronthaube fasst weiter 72 Liter, bietet damit Platz für mehr als nur das Ladekabel. Auf Wunsch gibt es auch eine Anhängerkupplung. Gezogen können bis zu zwei Tonnen.

Wertiger Gesamteindruck

Doch zurück ins Passagierabteil, in dem Materialien und Verarbeitung nach dem ersten Eindruck einen wertigen Charakter hinterlassen. Schalldämmendes Glas und ein in der Lichtdurchlässigkeit dimmbares Panoramadach sorgen für Komfort. Im Armaturenträger sind über die gesamte Freite drei 12,3 Zoll große Displays für Informationen, Navigation und Entertainment verbaut. Auf Knopfdruck lässt sich der gesamte Instrumententräger in der Höhe um etwa fünf Zentimeter verschieben. So kann in Verbindung mit elektrisch einstellbaren Sitzen und Lenkrad eine individuelle gute Position gefunden werden.

Fahrwerk auf Komfort getrimmt

Und wie fährt sich der Voyah Free? Antritt und Durchzug sind wie bei einem E-Fahrzeug üblich bestens. Bei der Abstimmung des Fahrwerks hat klar der Komfortgedanke eine entscheidende Rolle gespielt. Selbst im Modus Performance, es gibt weitere wie Eco, Normal, Snow oder Individual, mutiert der Free nicht zum Sportler. Doch flott gefahrene Kurven sind kein Problem, auch wenn die 2,3 Tonnen den Wagen spürbar über die Vorderachse schieben, wenn’s denn zu schnell wird.

Erfahrender Verbrauch bei 21,2 kWh

Gefahren sind wird den Voyah Free überwiegend in der Stadt mit einem kleinen Abstecher auf die Autobahn. Dort waren wir mit 140 Kilometern pro Stunde unterwegs. Der Verbrauch lag nach knapp 50 gefahrenen Kilometern laut Bordcomputer bei 21,2 kWh. Für ein Auto dieser Größenordnung ein durchaus akzeptabler Wert. Noch akzeptabler aber ist der Preis des voll ausgestatteten Voyah Free.

Der Preis kann sich sehen lassen

In der Schweiz werden derzeit 69.990 Franken inklusive Mehrwertsteuer aufgerufen. Der deutsche Preis wird bekannt gegeben, wenn der offizielle Markteintritt hier feststeht. Auf den folgen Jahr noch drei weitere Voyah-Modelle. Der Dream ist ein siebensitziger Van, der Passion eine Limousine. Das weitere SUV mit einer Länge von um die 4,60 Metern ist bislang noch namenlos.

 

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Wolfgang Schäffer

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